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    Handwerk setzt auf Nachwuchs

    18.05.2001 - HB-PR-Agentur

    Da kommt was auf das Handwerk zu. 871.000 junge Menschen werden in diesem Jahr ihre Schulzeit beenden, 184.000 allein in Nordrhein-Westfalen. Die wenigsten von ihnen gehen in weiterführende Schulen oder auf die Universität. Alle anderen stehen vor der „Wahl ihres Lebens“, der Berufswahl.

    Das Handwerk hat für junge Leute ganz unabhängig von ihrem Schulabschluss eine Menge Perspektiven zu bieten: 94 Berufe mit 121 anerkannten Ausbildungsgängen, die mit einer Gesellenprüfung abschließen. Und mit entsprechenden Weiterbildungslehrgängen stehen der beruflichen Lebensplanung alle Wege offen. Sogar Uni-Studiengänge stehen offen, auch ohne Abitur. Über die meisten Berufe können sich die Jugendlichen und ihre Eltern auf der Handwerks-Messe NRW 2001 vom 13. bis 17. Juni in Köln informieren.
    Wer Handwerk mit „Drecksarbeit“, Blaumann und ölverschmierten oder schwieligen Händen verbindet, hat vom Berufsleben in den vielfältigen Branchen noch nicht viel gesehen. Handwerk ist zwar stets bestimmt von Handarbeit, weil bei vielen Produkten und Dienstleistungen auf die individuellen Wünsche der Kunden eingegangen werden muß –Handwerker fertigen eben keine Massenprodukte an.
    Diese tatsächlich „Handwerkliche“ Arbeit wird jedoch unterstützt von modernster Technik. EDV, Computer gesteuerten Maschinen und andere mit Elektronik vollgestopfte Werkzeuge sind in vielen Berufen gang und gäbe. Und bei weitem nicht in allen Handwerksberufen gehört „Schmutzarbeit“ zur täglichen Routine.
    Bei den Nahrungsmittelhandwerken z.B. wird auf Sauberheit und Hygiene allergrößten Wert gelegt: Die Kunden erwarten zu Recht frische Sahnetorten und bekömmliche Wurst. Bei den Frisören kommt es auf adrette Kleidung ebenso an wie bei den „Bürohengsten“ der „Weiße-Kragen-Berufe“. Und der Augenoptiker verbringt im Ladengeschäft bei Kundenberatung und Verkaufsgespräch oft mehr Zeit als in der Werkstatt.
    Viele Berufe des Handwerks erfordern mehr denn je von ihren Mitarbeitern Köpfchen statt Kraft. Der Maurer muss nicht nur Steine schleppen, sondern Bauzeichnungen „lesen“ und richtig umsetzen können. Der Kfz-Mechaniker hat hoch empfindliche Diagnosegeräte zu bedienen, und der Bäcker muss die biochemischen Vorgänge im Teig kennen, damit er keine klitschigen Brote aus dem Ofen zieht. Die ausbildenden Handwerksbetriebe achten daher verstärkt auf die schulischen Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern - und würden auch gern statt einem Haupt- oder Realschüler dem einen oder anderen Abiturienten einen Lehrvertrag anbieten.
    Dass Beamtenlaufbahn oder Studium nicht automatisch lebenslange Zufriedenheit mit dem Beruf hervorrufen, hat sich unter den jungen Leuten herumgesprochen. Dass gerade das Handwerk aber eine besonders große Vielfalt bietet, nach der abgeschlossenen Lehre berufliche Wege und Ziele individuell und immer wieder zu variieren und fortzuschreiben, wissen die Wenigsten. Dabei gilt im Handwerk schon seit jeher die Maxime des lebenslangen Lernens.
    Nach der Lehre ist mit dem Status als Geselle nur eine Zwischenstufe erreicht. Mehr aus seinem Job kann man mit der Meisterprüfung machen, wobei auch der Zugang zu verwandten Handwerksberufen offen steht. In den meisten Bundesländern ist es sogar ohne viel Bürokratie möglich, als Handwerksmeister ohne Abitur an einer Fachhochschule oder Universität zu studieren. Der Meister hat darüber hinaus die Entscheidungsfreiheit, ob er als Angestellter tätig bleiben oder sich in seinem Beruf selbstständig machen will.
    In kaum einem anderen Wirtschaftszweig haben die vielen hunderttausend Jugendlichen, die Jahr für Jahr ihre schulische Ausbildung beenden und vor der Qual der Wahl ihrer Berufsentscheidung stehen, so vielfältige Möglichkeiten wie im Handwerk. Junge Menschen in ihrer Berufsfindungsphase zu unterstützen ist eines der Anliegen der Handwerks-Messe NRW. In Fragen der Aus- und Weiterbildung ist die Veranstaltung ein universelles Informationsforum. Jugendliche können in offenen Werkstätten einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten der Handwerksberufe gewinnen, - vom Backen bis zum Bauen. Neben den „lebenden Werkstätten“ bieten die Institutionen des Handwerks einen umfassenden Überblick über 127 Ausbildungsberufe und informieren über freie Ausbildungsplätze.

    Die Handwerks-Messe NRW vom 13. bis 17. Juni 2001 ist eine wichtige Veranstaltung vom und für das Handwerk im Westen Europas. Die Kompetenz der ausstellenden Unternehmen für die einzelnen Gewerke und Ausstellungsbereiche ermöglicht eine ausführliche und intensive Beratung der Kunden, die sich hier aus erster Hand über Neuheiten und Weiterentwicklungen im Handwerk informieren können. Damit wird die Handwerks-Messe NRW zum jährlichen Schaufenster des Handwerks.
    Autor:
    Handwerks-Messe NRW
    E-Mail:
    m.majerus@koelnmesse.de

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